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Wie schädlich ist Bluetooth-Strahlung?

Bluetooth-fähige Hörgeräte gelten als «state oft the art» und sind – das ist wohl unbestritten – praktisch für Menschen, die ein Hörgerät tragen. Aber sind sie auch sicher? Immer wieder erkundigen sich skeptische Kund:innen bei der Neutralen Hörberatung.[…]

René Bürgin – Hörgeräteakustiker aus Leidenschaft

Hörgeräte, Gehörschutz oder beides?

Oft werde ich gefragt, ob die Hörgeräte auch bei lauten Arbeiten unter dem Gehörschutz getragen werden können. Auch die Frage, ob Hörgeräte das Ohr nicht schädigen, da sie ja lauter machen, höre ich häufig. Eine dritte Frage, welche immer wieder gestellt wird, ist die nach einer Möglichkeit, sich trotz Gehörschutz noch mit seinen Kolleg*innen unterhalten zu können. Ja, dies sind berechtigte Fragen, welche man nicht einfach mit einem Ja oder Nein beantworten kann. Generell ist zu sagen, dass der Gehörschutz im Moment, wenn er nötig ist, mehr Sinn macht, als die Möglichkeit, sich in lautem Lärm zu unterhalten.

Jedoch gibt es Lösungen, welche beides ermöglichen. Eine unsere Hauptaufgaben als Hörakustiker*innen ist, die maximale Lautstärke von Hörgeräten so einzustellen, dass sie maximalen Nutzen und keinen zusätzlichen Schaden generieren. Hörgeräte, bei welchen diese Einstellung nicht möglich ist, werden in der Schweiz gar nicht zugelassen! Aber Achtung – Hörgeräte sind deshalb noch kein Gehörschutz.

Viele meiner Kunden haben noch ein gutes Tieftongehör und werden deshalb mit „offen“ angepassten Hörsystemen versorgt. Diese ermöglichen, tiefe Töne ganz natürlich über das Gehör wahrzunehmen und bieten daher auch keinen Gehörschutz in diesen Frequenzen. Deshalb ist es sehr wichtig, auch wenn man mit Hörgeräten versorgt ist, die richtigen Gehörschutzmassnahmen zu ergreifen, sobald man laute Arbeiten durchführt oder an sehr lauten Konzertveranstaltungen teilnimmt.

Aber genau bei Musik scheiden sich die Geister. Mit Gehörschutzstöpseln klingt Musik nicht mehr gut. Auch da gibt es Lösungen mit verschiedenen Filtern, welche Musik zwar leiser, aber nicht schlechter klingen lassen. Sie lassen die für Sprache wichtigen Frequenzen besser durch, sodass man sich auch bei lauter Arbeit noch mit den Mitarbeitenden unterhalten kann. Etwas ganz Spezielles in dieser Richtung ist das In-Ear-Monitoring, doch darüber berichte ich beim nächsten Mal.