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Wie schädlich ist Bluetooth-Strahlung?

Bluetooth-fähige Hörgeräte gelten als «state oft the art» und sind – das ist wohl unbestritten – praktisch für Menschen, die ein Hörgerät tragen. Aber sind sie auch sicher? Immer wieder erkundigen sich skeptische Kund:innen bei der Neutralen Hörberatung.[…]

René Bürgin
Hörgeräteakustiker aus Leidenschaft

Warum werden Hörgeräte anfänglich als zu laut wahrgenommen?

In den meisten Fällen empfinden Schwerhörige, welche zum ersten Mal mit Hörgeräten versorgt werden, diese als zu laut eingestellt.

Damit dieser Tatsache Rechnung getragen werden kann, stelle ich die Verstärkung anfänglich oft auf ca. 90 Prozent und in manchen Fällen sogar auf 80 Prozent der errechneten Idealverstärkung ein. Im Verlauf der Anpassung wird die Verstärkung mit zunehmender Gewohnheit wieder schrittweise erhöht.

Über die Wichtigkeit der Angewöhnung habe ich schon in einer früheren Kolumne berichtet. Falls Sie diese nicht gelesen haben, hier nochmals die Kruks der Hörgeräteanpassung: „Ca. 80 Prozent dessen, was Hörgeräte verstärken, möchte man eigentlich nicht lauter hören. Damit jedoch die 20 Prozent, die man unbedingt besser hören will, auch wirklich besser verstanden werden können, müssen die 80 Prozent, welche man anfänglich als störend empfindet, vom Gehirn wieder als normal laut wahrgenommen werden.“

Mit Hörgeräten wird die Welt nicht lauter als sie ist. Nein, ganz im Gegenteil – Hörgeräte sind so zu verstehen, als ob man Ihnen einen Gehörschutz, den Sie viel zu lange getragen haben, plötzlich abnimmt. Dies kann verglichen werden mit der Situation, wenn man aus dem Dunkeln plötzlich in die Sonne blinzelt. Da sieht man am Anfang nicht wirklich viel, obwohl es jetzt schön hell wäre. Leider hat das Ohr keine Pupillen und keine Augenlider zum Blinzeln.

Wenn man also die Hörgeräte nur dann anzieht, wenn man denkt man braucht sie (am Familienfest, beim Restaurantbesuch oder an einem gesellschaftlichen Anlass), dann wird das Hörzentrum im Gehirn mit so viel Eindrücken überflutet, dass sie vermutlich nicht den gewünschten Effekt erzielen. Erst wenn die Hörzentren Wichtiges wieder von Unwichtigem unterscheiden können, funktioniert es auch mit der Verständigung in Störlärmsituationen.

Auch hier gilt: „Übung macht den Meister»