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Wie schädlich ist Bluetooth-Strahlung?

Bluetooth-fähige Hörgeräte gelten als «state oft the art» und sind – das ist wohl unbestritten – praktisch für Menschen, die ein Hörgerät tragen. Aber sind sie auch sicher? Immer wieder erkundigen sich skeptische Kund:innen bei der Neutralen Hörberatung.[…]

René Bürgin – Hörgeräteakustiker aus Leidenschaft

Warum In-Ear-Monitoren das Gehör schützen?

In-Ear-Monitoren sind sehr spezielle, meist in einer individuellen Passform eingebaute Kopfhörer. Diese Im-Ohr-Kopfhörer sind dafür gedacht, dass Musiker im Übungskeller oder vor allem auf der Bühne genau das hören, was sie wollen, ohne sich dabei wegen übertriebener Lautstärke das Gehör zu schädigen.

Die meisten Musiker kennen das. Es gibt nicht nur Lautsprecherboxen für das Publikum, sondern auch sogenannte Monitore, welche den Musikern erlauben zu hören, was sie spielen. Beim Soundcheck verlangt dann ein Jeder, dass das, was er hören will, vom Tontechniker etwas lauter über die Monitore eingestellt wird. Der Bass möchte noch etwas mehr Schlagzeug hören, das Schlagzeug etwas mehr Bass, die Lead-Gitarre etwas mehr Keyboard, die Sängerin etwas mehr von sich und der Lead-Gitarre usw. Das Ganze endet meist in einer ohrenbetäubenden Lautstärke.

Wenn man nun jedoch jedem Bandmitglied zwei auf sie oder ihn abgestimmte Kleinstlautsprecher in zwei speziell für ihre oder seine Gehörgänge gebauten Im-Ohr-Kopfhörer verbaut und diese dann über Funk mit dem Mischpult verbindet, dann bekommt Jeder genau den für sie oder ihn abgemischten Instrumenten- und Gesangs-Mix in die Ohren.  Ohne damit die andern Bandmitglieder zu stören. Das führt generell zu einem wesentlich tieferen Schallpegel in den Ohren. Da die Ohrstücke auch den Schall von aussen abhalten, schützen sie auch vor dem oft nicht so leisen Klang der Lautsprecher für das Publikum.

Gerade ambitionierte Musiker, die täglich üben, oft auch mit der Band, und jedes Wochenende Konzerte, oder wie man unter Musiker sagt, „Gigs“ veranstalten, ist das eine massive Reduktion der Schallbelastung. Auch in der Akustik gilt: „Die Dosis macht das Gift!“ Es ist meist nicht das einzelne Konzert oder Schallereignis, das unser Gehör schädigt. Es ist die Summe der Schallereignisse, welche dem Gehör zusetzt. Lasst Sie sich beraten – es lohnt sich!