Über uns
Individuelle Betreuung und Topberatung für besseres Hören.
Wir, das sind Silvia und René Bürgin, haben am 1. Juli 2020 die Firma Bürgin Hörerlebnis eröffnet, um nach unseren Vorstellungen qualitativ hochstehende Beratung und Hilfe für jegliche Form von Hörminderung zu bieten. Selbstverständlich beraten wir Sie auch gerne, falls Sie noch gut hören und ihrem Gehör Sorge tragen wollen.
Seit dem 01.02.2023 verstärkt Melanie Tosoni unser Team jeweils am Montag am Empfang.
Sie ist ein Sonnenschein, der unser Team erhellt und in jeder Beziehung ergänzt.
René Bürgin
Geschäftsführer & Inhaber,
Hörgeräteakustiker mit eidg. Fachausweis
Silvia Bürgin
Inhaberin,
Administration
Melanie Tosoni
Empfang,
Administration
Modernste Ausstattung auf 165 Quadratmetern
Die Räume im «Bürgin Hörerlebnis» sind grosszügig gestaltet und bieten auf 165 Quadratmetern ausreichend Platz für intensive Beratungsgespräche, bei denen die individuellen Bedürfnisse der Kunden im Vordergrund stehen. Denn für Silvia und René Bürgin besitzt das Wohl jedes einzelnen Kunden hohen Stellenwert.
Um den Umfang der Hörminderung korrekt zu erfassen, kommen modernste Geräte und verschiedene Verfahren zum Einsatz. Auf diese Weise stellt der erfahrene und fachlich kompetente Hörgeräteakustiker zuverlässig den Grad der Hörminderung fest. Dies ist die Voraussetzung, um die Hörgeräte und eventuell begleitende Massnahmen auszuwählen, die das für Sie persönlich optimale Hören gewährleisten.
Hörgeräte sind sein Spezialgebiet
René Bürgin ist seit 30 Jahren als Hörgeräteakustiker tätig – demnächst erscheint seine Kolumne in dieser Zeitung
Wie bereits sein Vater arbeitet René Bürgin als Hörgeräteakustiker. Den Beruf des Vaters zu erlernen war für Bürgin allerdings keinesfalls in Stein gemeisselt. So kam er erst auf Umwegen zu diesem Beruf. Heute ist es seine Leidenschaft, Menschen mit Hörproblemen zu helfen.
Reichenburg/Uznach René Bürgin hat zwei intensive Jahre hinter sich. Im Juli 2020 – mitten in der ersten Welle – eröffnete er zusammen mit seiner Frau Silvia das Geschäft Bürgin Hörerlebnis in Uznach. «Während des Lockdowns durften wir zwar geöffnet haben, eine grosse Eröffnungsfeier war aber unmöglich», sagt Bürgin. Die Pandemiezeit hatte für den Hörgeräteakustiker aber auch Vorteile. So erkannten viele Leute erst aufgrund der Maskenpflicht, dass ihr Gehör nicht mehr wirklich zuverlässig funktioniert. «Wenn das Gehör nachlässt, beginnt man automatisch damit, die Lippen des Gegenübers zu lesen. Trägt dieses jedoch eine Maske im Gesicht, ist dies nicht mehr möglich», sagt der 56-Jährige. Insbesondere «s» und «sch» könnten dann kaum mehr voneinander unterschieden werden.
Odyssee durch die Berufswelt
Schon sein Vater war Hörgeräteakustiker und führte mehrere Geschäfte in und um Basel. René Bürgin schlug zunächst jedoch einen ganz anderen Weg ein. «Eigentlich wollte ich Tierarzt werden. Da ich mit 15 Jahren einen Unfall bei den Pfadfindern hatte, der mich ein ganzes Schuljahr kostete, trat ich aus dem Gymnasium aus und absolvierte eine Lehre als Landwirt.» Nach der Lehre versuchte er sich noch an anderen Berufen. Als Fernfahrer transportierte er beispielsweise Waren nach Tunesien und Marokko. Und als Schlauchbootführer im Engadin brachte er Touristen unbeschadet durch Stromschnellen. Im Engadin fand er nicht nur eine zweite Heimat, sondern auch seine Frau lernte er dort kennen. «Einmal im Jahr luden wir die Tourismusverantwortlichen zum River Rafting ein. Unter den Gästen war auch Silvia, die in der Tourismusbranche tätig war», erinnert sich Bürgin. Bald darauf waren die beiden ein Paar.
Ein gefährlicher Missstand
Nebenbei ist René Bürgin Präsident des Dachverbands Akustika, mit dem er sich dafür engagiert, dass das Branchenumfeld bestmöglich organisiert ist, damit Menschen mit Hörschädigung auch in Zukunft durch gut ausgebildete Fachleute beraten werden können. Zudem setzt sich Bürgin dafür ein, die Bevölkerung besser über das Gehör und über Schwerhörigkeit aufzuklären. Denn ein Hörgerät sei für viele Leute nach wie vor ein Tabuthema. «Die meisten Leute kommen erst sieben bis zehn Jahre, nachdem ihnen erste Probleme auffallen», sagt der Hörgeräteakustiker. Fast alle seien dann aber überrascht, wie gut ein Hörgerät helfen kann. Da er selbst vor einigen Jahren einen Hörsturz erlitten hat und heute ebenfalls ein Hörgerät sowie ein Cochlea-Implantat trägt, hat er die Vor- und Nachteile von Hörsystemen persönlich kennengelernt.
In Vaters Schuhe getreten
Als Bürgin nach Basel zurückkehrte, holte ihn die Realität ein: «Plötzlich merkte ich, dass ich wohl bald eine Familie würde ernähren müssen.» Nach Rücksprache mit seinem Vater entschloss er sich dazu, doch noch dessen Beruf zu erlernen. 1997 legte er die Prüfung zum Hörgeräteakustiker mit eidgenössischem Fachausweis ab. «Anfänglich war ich mir nicht so sicher, ob das der richtige Beruf für mich ist, wie sich jedoch zeigen würde, wurde es sogar zu meiner Berufung. Je mehr ich lernte, desto mehr Freude hatte ich daran, Hörgeräteakustiker zu sein», sagt Bürgin rückblickend. Nach einigen Jahren im Betrieb des Vaters erhielt er ein Jobangebot als Aussendienstmitarbeiter bei einem lokalen Hörgerätevertrieb. Nach weiteren eineinhalb Jahren warb ihn der Hörgerätehersteller Phonak ab, für den er als Vertriebsaudiologe um die ganze Welt reiste, um den internationalen Kunden von Phonak zu erklären, wie die neusten Geräte funktionieren. «Es war eine wundervolle Erfahrung, da ich unglaublich viele Länder bereisen konnte.» Über die Jahre besuchte Bürgin über 50 Länder. Zu dieser Zeit ergab sich die Möglichkeit, ein Haus in Reichenburg zu erwerben. Da sich der Hauptsitz der Phonak in Stäfa befindet, war der Arbeitsweg nur etwa eine halbe Stunde und mit der Bahn zum Flughafen nur etwas mehr als eine Stunde.
«Ich wollte zurück an die Front»
Nach neun Jahren bei Phonak verliess Bürgin die Branche. Doch nach nur einem Jahr bei einem Solaranlagenhersteller holte ihn das Hörakustik-Unternehmen Neuroth in sein Fachgebiet zurück. Drei Jahre lang reiste er zwischen der Schweiz und den anderen Ländern, in denen Neuroth tätig ist, hin und her. Von 2015 bis 2019 war René Bürgin bei Import Optik tätig, wo er die Marke Import Akustik aufbaute. Doch dann änderte sich sein Ziel: «Ich wollte zurück an die Front – ich wollte ein eigenes Geschäft aufbauen.»
Unser neuer Kolumnist
René Bürgin wird in der See & Gaster Zeitung künftig eine eigene Kolumne schreiben, in der er Einblick in seinen Alltag als Hörgeräteakustiker gibt. Beginnend ab nächster Woche wird die Kolumne einmal pro Monat erscheinen. Seien Sie gespannt auf interessanten Geschichten und hilfreiche Ratschläge rund um das Gehör.
Von Manuel Reisinger