Wie schädlich ist Bluetooth-Strahlung?

Damit man diese Aussage richtig zuordnen kann, ist es wichtig zu verstehen, dass unser Gehör Signale nur empfängt und ans Hörzentrum sendet. Erst im Hörzentrum werden die Signale analysiert. Als erstes vergleichen die Hörzentren jedes Signal mit schon einmal gehörten. Darum kann man eine Stimme oder einen Dialekt erkennen, oder ein bekanntes Lied sofort mitsingen. Erst dann entscheiden wir, ob wir das Signal mögen oder nicht. Dieser Vorgang ist sehr individuell. Das laute Dröhnen eines Motorrades ist für die einen nur Lärm und für die anderen Musik in den Ohren. Auch bei der Musik gibt es bekanntlich verschiedene Geschmacksrichtungen. Was für den einen seine Lieblingsband ist, ist für den anderen nur Lärmbelästigung.

All dies kann mit dem Wort Wahrnehmung zusammengefasst werden. Das gehörte Signal bleibt immer dasselbe, jedoch wie es wahrgenommen wird, kann von Person zu Person und auch je nach Gewohnheit ändern. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Wohnung an der Bahnlinie. Der vorbeifahrende Zug ist immer gleich laut, wird jedoch von den Bewohnern mit der Zeit kaum mehr wahrgenommen. Dasselbe gilt für Kirchglocken etc.

Mit Hörgeräten werden alle Signale in einer Frequenz in etwa gleich laut verstärkt. Am Anfang ist es jedoch so, dass von allen mit Hörsystemen verstärkten Signalen wir eigentlich nur etwa 20% wirklich lauter hören wollen, weil wir den Rest als störend wahrnehmen. Damit wir diese 20% aber auch wirklich besser verstehen können, müssen die anderen 80% wieder als normal wahrgenommen werden und somit, wie der Zug in unserem Beispiel, im Hintergrund verschwinden.

Dies hat hauptsächlich mit Gewöhnung zu tun und unsere Hörzentren brauchen ungefähr ein halbes Jahr, um diesen Schritt zu vollenden.  Es funktioniert jedoch nur dann, wenn man die Hörgeräte den Grossteil des Tages, 12 Stunden oder mehr, nutzt. Dann wird sich schon nach ein bis zwei Monaten eine merkliche Verbesserung einstellen und der Rest wird dann zum Selbstläufer.